Gewalt ist keine Lösung Bildquelle: Pexels

Bestimmt hast Du den Begriff „toxische Beziehung“ schon einmal gehört. Vielleicht fragst Du Dich auch, ob Du in einer toxischen Beziehung lebst, weißt aber gar nicht woran Du das erkennen würdest. Oder Du stellst fest, dass Dein Partner sich anders verhält, als sonst und Du wunderst Dich darüber?! Es kann aber auch sein, dass Du Dich eigentlich gerne trennen würdest, aber Angst vor der Reaktion Deines Partners hast?! Dann ist der Artikel genau das richtige für Dich. Hier erfährst Du alles zu dem Thema: TOXISCHE BEZIEHUNG

Toxisch? Narzisst? Oder beides?

In einer toxischen Beziehung muss nicht zwingend ein Partner ein Narzisst sein, aber ein Narzisst ist immer toxisch. Eine toxische Beziehung zeichnet sich dadurch aus, dass sie krank macht. Körperlich und seelisch kann eine toxische Beziehung einem alles abverlangen. Und trotz dieser dauerhaften Negativgefühle und/oder den körperlichen Symptomen schaffen wir es nicht, uns von dem Partner zu lösen. Wir sind regelrecht abhängig und insoweit manipuliert, dass wir glauben das die Trennung die schlechteste Lösung für alles ist und der Partner dadurch sogar noch Schaden nehmen kann. Und dieses Bild beschreibt ein narzisstisches Verhalten bzw. diese Züge nehmen eben gerne die Narzissten ein. Deshalb ist es nicht selten, dass die toxische Beziehung von u.a. einem narzisstischen Partner geführt wird.

So erkennst Du eine toxische Beziehung

  • Love Bombing– zu Beginn der Beziehung läuft alles erschreckend gut. Romantik, Liebesschwüre, vollkommene Einigkeit gipfelt in den magischen 3 Worten: „Ich liebe Dich“. Unverhältnismäßig schnell kommt es zu großen poetischen Ergüssen. “ Du bist mein Leben“, „Ohne dich macht mein Leben keinen Sinn“. Hier ist Achtung geboten
  • Stimmungsschwankungen können aus dem eben genannten das komplette Gegenteil machen. Gefühlskälte, Ignoranz und Beschimpfungen wechseln sich ab, mit den Liebesschwüren. Der andere Partner hat das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben und Schuld an der (plötzlich auftretenden) negativen Stimmung zu tragen.
  • Kritikunfähigkeit ist eines der markantesten Anzeichen einer toxischen Beziehung. Der toxische Partner ist quasi nichts Schuld und Selbstreflektion kennt er allenfalls aus der Zeitung. Fehler machen nur die anderen, die im Übrigen auch für sein eigenes Versagen verantwortlich sind. Auf das Thema Trennung reagieren sie oft mit Aggressionen und Angriff.
  • Manipulation durch durchtriebene Spielchen. „Wenn Du das nicht machst, trenne ich mich“, (nicht verwechseln mit einem Kompromiss) „wenn Du das nicht verstehen willst, musst Du es fühlen“. 2 Beispiele für Sätze der emotionalen Erpressung. Der toxische Partner möchte Macht ausüben und die Kontrolle haben, dazu ist ihm jedes Mittel recht. Auch die körperliche Gewalt.

Es gibt auch noch einige andere Hinweise wie Isolation, kritisieren, lügen, allerdings sind die oben genannten, die markantesten und am häufigsten auftretenden Anzeichen.

So gehst Du mit einer toxischen Beziehung um

Am besten gar nicht mehr. Narzissten lassen sich de facto nicht ändern. Sie sind so festgefahren und beharren auf Ihrem Standpunkt, dass es da nur sehr wenig Möglichkeiten gibt, etwas zu verändern. Wenn etwas zu verändern ist, dann nur durch Therapeuten und Mediziner, die sich auf Neurologie und Psychologie spezialisiert haben. Die Narzissten sind nicht einfach so zum Narzissten geworden. Große Schwierigkeiten in der Kindheit wie Liebesentzug, ebenfalls Manipulation, Missachtung, Gewalt usw. haben dazu geführt, dass Menschen diese Züge annehmen, um sich selber zu schützen und das erste Mal in ihrem Leben Macht zu haben. Das heißt für Dich:

  • Trennung, am besten zeitig. Sollte Dir das nicht gelingen schaffe Dir Freiräume und nabele Dich ab. Unternehme viel, vertraue Dich Deinem Umfeld an und gewinne Stück für Stück Freiheit, bis Du es dann schaffst, zu gehen.
  • Baue Selbstbewusstsein auf. Werde Dir bewusst darüber was Du kannst, wer Du bist und was Du geleistet hast, auf das Du stolz sein kannst. Je mehr Du von Dir überzeugt bist umso sicherer bist Du, dass der Partner dich nicht verdient hat.
  • Kreiere Deine eigene Zukunft. Was möchtest Du erreichen, wie möchtest Du leben und welche Menschen sollen Dich umgeben. Wenn Du eine klare Idee davon hast, fällt es Dir leichter von dem weg zu gehen, das Dich daran hindert, es zu erreichen
  • wenn Du alleine gar keine Idee hast, Angst hast oder einfach unsicher bist wie Du es angehen kannst, hole Dir professionelle Hilfe bei einem Coach. Gerne auch bei mir 😉

Sollte Dir der Artikel gefallen, freue ich mich über Feedback und über’s Weitersagen.

Dein Coach Nadja