Nadja Brodzina

Coaching aus Leidenschaft - diskret, vertrauensvoll, effektiv

Blog

Monat: Januar 2023

Toxische Beziehung – was ist das und wie komme ich da raus?

Gewalt ist keine Lösung Bildquelle: Pexels

Bestimmt hast Du den Begriff „toxische Beziehung“ schon einmal gehört. Vielleicht fragst Du Dich auch, ob Du in einer toxischen Beziehung lebst, weißt aber gar nicht woran Du das erkennen würdest. Oder Du stellst fest, dass Dein Partner sich anders verhält, als sonst und Du wunderst Dich darüber?! Es kann aber auch sein, dass Du Dich eigentlich gerne trennen würdest, aber Angst vor der Reaktion Deines Partners hast?! Dann ist der Artikel genau das richtige für Dich. Hier erfährst Du alles zu dem Thema: TOXISCHE BEZIEHUNG

Toxisch? Narzisst? Oder beides?

In einer toxischen Beziehung muss nicht zwingend ein Partner ein Narzisst sein, aber ein Narzisst ist immer toxisch. Eine toxische Beziehung zeichnet sich dadurch aus, dass sie krank macht. Körperlich und seelisch kann eine toxische Beziehung einem alles abverlangen. Und trotz dieser dauerhaften Negativgefühle und/oder den körperlichen Symptomen schaffen wir es nicht, uns von dem Partner zu lösen. Wir sind regelrecht abhängig und insoweit manipuliert, dass wir glauben das die Trennung die schlechteste Lösung für alles ist und der Partner dadurch sogar noch Schaden nehmen kann. Und dieses Bild beschreibt ein narzisstisches Verhalten bzw. diese Züge nehmen eben gerne die Narzissten ein. Deshalb ist es nicht selten, dass die toxische Beziehung von u.a. einem narzisstischen Partner geführt wird.

So erkennst Du eine toxische Beziehung

  • Love Bombing– zu Beginn der Beziehung läuft alles erschreckend gut. Romantik, Liebesschwüre, vollkommene Einigkeit gipfelt in den magischen 3 Worten: „Ich liebe Dich“. Unverhältnismäßig schnell kommt es zu großen poetischen Ergüssen. “ Du bist mein Leben“, „Ohne dich macht mein Leben keinen Sinn“. Hier ist Achtung geboten
  • Stimmungsschwankungen können aus dem eben genannten das komplette Gegenteil machen. Gefühlskälte, Ignoranz und Beschimpfungen wechseln sich ab, mit den Liebesschwüren. Der andere Partner hat das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben und Schuld an der (plötzlich auftretenden) negativen Stimmung zu tragen.
  • Kritikunfähigkeit ist eines der markantesten Anzeichen einer toxischen Beziehung. Der toxische Partner ist quasi nichts Schuld und Selbstreflektion kennt er allenfalls aus der Zeitung. Fehler machen nur die anderen, die im Übrigen auch für sein eigenes Versagen verantwortlich sind. Auf das Thema Trennung reagieren sie oft mit Aggressionen und Angriff.
  • Manipulation durch durchtriebene Spielchen. „Wenn Du das nicht machst, trenne ich mich“, (nicht verwechseln mit einem Kompromiss) „wenn Du das nicht verstehen willst, musst Du es fühlen“. 2 Beispiele für Sätze der emotionalen Erpressung. Der toxische Partner möchte Macht ausüben und die Kontrolle haben, dazu ist ihm jedes Mittel recht. Auch die körperliche Gewalt.

Es gibt auch noch einige andere Hinweise wie Isolation, kritisieren, lügen, allerdings sind die oben genannten, die markantesten und am häufigsten auftretenden Anzeichen.

So gehst Du mit einer toxischen Beziehung um

Am besten gar nicht mehr. Narzissten lassen sich de facto nicht ändern. Sie sind so festgefahren und beharren auf Ihrem Standpunkt, dass es da nur sehr wenig Möglichkeiten gibt, etwas zu verändern. Wenn etwas zu verändern ist, dann nur durch Therapeuten und Mediziner, die sich auf Neurologie und Psychologie spezialisiert haben. Die Narzissten sind nicht einfach so zum Narzissten geworden. Große Schwierigkeiten in der Kindheit wie Liebesentzug, ebenfalls Manipulation, Missachtung, Gewalt usw. haben dazu geführt, dass Menschen diese Züge annehmen, um sich selber zu schützen und das erste Mal in ihrem Leben Macht zu haben. Das heißt für Dich:

  • Trennung, am besten zeitig. Sollte Dir das nicht gelingen schaffe Dir Freiräume und nabele Dich ab. Unternehme viel, vertraue Dich Deinem Umfeld an und gewinne Stück für Stück Freiheit, bis Du es dann schaffst, zu gehen.
  • Baue Selbstbewusstsein auf. Werde Dir bewusst darüber was Du kannst, wer Du bist und was Du geleistet hast, auf das Du stolz sein kannst. Je mehr Du von Dir überzeugt bist umso sicherer bist Du, dass der Partner dich nicht verdient hat.
  • Kreiere Deine eigene Zukunft. Was möchtest Du erreichen, wie möchtest Du leben und welche Menschen sollen Dich umgeben. Wenn Du eine klare Idee davon hast, fällt es Dir leichter von dem weg zu gehen, das Dich daran hindert, es zu erreichen
  • wenn Du alleine gar keine Idee hast, Angst hast oder einfach unsicher bist wie Du es angehen kannst, hole Dir professionelle Hilfe bei einem Coach. Gerne auch bei mir 😉

Sollte Dir der Artikel gefallen, freue ich mich über Feedback und über’s Weitersagen.

Dein Coach Nadja

Wie führen wir eine langfristige Beziehung?

ein Blumenstrauß tut nicht weh (Bildquelle: pexels)

Eine Frage, die sich wohl jeder Partner schon einmal gestellt hat. Die Angst dass der Partner uns irgendwann doof findet, die Angst vor dem Alltag, das Vermeiden von Routinen, bloß nicht immer das Gleiche machen… Viele Menschen beschäftigen sich sehr stark damit, wie Sie Ihre Beziehung „frisch“ halten. Mindestens genauso viele haben Angst davor, dass Ihre Beziehung an den grade genannten Dingen scheitern. Wir gehen schon mit vielen Sorgen und Ängsten in eine Beziehung, dass es schwer ist, die Leichtigkeit und Freude einer Beziehung zu leben.

Warum haben wir Angst vor dem Scheitern?

Zum einen weil sich, wie so vieles, das Thema Beziehung gesellschaftlich verändert hat. Der Druck von Außen ist groß eine perfekte, langjährige Beziehung führen zu müssen. Was sollen die Leute denken, wenn ich alle 2 Jahre jemand anderen date? Wie sieht das denn aus, wenn ich nie länger als 1 Jahr mit jemandem zusammen bin? Ich bin Mitte 30 und noch nicht verheiratet, die denken bestimmt, ich bin beziehungsunfähig. Ja, vielleicht denken die das. Aber wer ist die überhaupt und warum ist das wichtig was die denken? Wissen die, warum es so ist, wie es ist?Leben die Dein Leben? Viel wichtiger ist, was Du von Dir denkst. Und das ist ein weiterer Punkt, weshalb wir Angst vor dem Scheitern haben. Weil wir zu wenig an uns selber glauben. Wir nehmen uns nicht wichtig genug und haben dementsprechend nicht beste Selbstwertgefühl und glauben zwangsläufig, die Beziehung hält niemals.

Kann ich etwas tun, damit unsere Beziehung lange hält?

Ja, wenn Du nicht, wer dann?! Jeder von Euch ist daran beteiligt, dass Eure Beziehung langfristig Spaß macht. Dazu ist es wichtig, dass Du Dir klar machst, wo Du stehst. Wer bist Du und wer möchtest Du sein? Schaue auf Dein Selbstbild und stärke, wenn nötig, Dein Selbstbewusstsein. Das ist ein wichtiger Baustein für eine glückliche Beziehung. Mach Dich frei von dem, was andere denken und erwarten. Überprüfe stattdessen, was Du erwartest. Frage Dich was Deine Beziehung benötigt, um intakt zu sein. Wenn Du auf Dich achtest und Dich selber wertschätzt, dann wirst Du sehen, dass das positiven Einfluss auf Deine Beziehung nimmt.

Nicht die Länge, sondern die Qualität ist entscheidend

nige Zeit zusammen sind und dann gibt es keine gemeinsame Perspektive mehr. Auch wenn es hierfür erst einmal viele Gründe geben kann, sollten wir verstehen, dass es nicht per se` Beziehungsunfähigkeit bedeutet. Es ist nicht entscheidend, wie lange die Beziehung anhielt, sondern wie qualitativ hochwertig sie war. Wie war die Kommunikation? Gab es eine Streitkultur? Gab es Gemeinsamkeiten und Gegensätze? Welche Hürden hat das Paar gemeinsam gemeistert? Das sind Indikatoren dafür, ob jemand beziehungsfähig ist oder eher bindungsängstlich.

5 Do`s für eine glückliche, dauerhafte Beziehung

  1. schätze Dich selber wert und stärke Dein Selbstbewusstsein
  2. nimm Deine Bedürfnisse und die Bedürfnisse Deines Partners wahr
  3. schenkt Euch Aufmerksamkeit, auch mit Kleinigkeiten
  4. verschwende keine Ressourcen indem Du darüber nachdenkst, was andere denken oder erwarten
  5. entscheide Dich bewusst für eine Beziehung und lass Dich von Außen lenken oder beeinflussen

Eine Beziehung sollte keine Option, gegen das Alleinsein oder zur Erfüllung einer Bedürftigkeit sein, sondern eine Entscheidung für den Partner sein.

Euer Coach Nadja