Nadja Brodzina

Coaching aus Leidenschaft - diskret, vertrauensvoll, effektiv

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Wie trenne ich mich richtig?

Du beschäftigst Dich gerade mit dem Thema Trennung, deshalb bist du bei meinem Artikel gelandet. Du bist dir schon sicher, dass Du dich trennen möchtest? Du überlegst ob es die richtige Entscheidung ist oder andere raten dir dazu? Du willst deinem (noch-) Partner nicht weh tun, aber es kann so nicht weitergehen? Dann solltest du unbedingt weiterlesen!

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Ich weiß nicht, ob es ein ”richtig trennen” gibt. Fakt ist, es ist immer schmerzhaft, es sind Emotionen im Spiel und es ist nie der richtige Zeitpunkt. Vor allem wenn die Trennung von einem Partner ausgeht, ist es schwer den finalen Cut anzusprechen, schließlich möchte niemand (im Normalfall) jemand anderem weh tun. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die durchaus, vor eine Trennung, durchdacht werden sollten und jeder sollte sich selbst reflektieren, bevor er die Trennung ausspricht. Die klassischen Fragen, die man sich stellt, sind sicherlich: ”liebe ich meinen Partner noch?” oder ”warum möchte ich mich trennen”? Diese Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten und wenn wir die Antwort kennen würden, müssten wir nicht mehr reflektieren. Hilfreich ist es zu fragen:

Was erhoffe ich mir durch die Trennung?

Was wird durch die Trennung besser?

Was passiert, wenn es alles so bleibt, wie es ist?

Diese Fragen sind schon etwas tiefgreifender, da sie das Problem aufdecken. Erhoffe ich mir durch die Trennung, zum Beispiel mehr Zeit für Freunde, dass ich die Wohnung anders einrichten kann oder ich mehr Zeit für mich habe, kann das eine Anzeichen dafür sein, dass all das bisher noch nicht kommuniziert wurde und vielleicht sogar in der Beziehung realisierbar wäre. Das also eine Veränderung angestrebt wird, bei der gar nicht klar ist, ob diese abhängig vom Beziehungsstatus ist. Hier kann es also wirklich wichtig sein, das offenen Gespräch zu suchen und genau dieses Bedürfnis zu kommunizieren. Wird mir aber klar, dass ich zum Beispiel meine Reiseträume oder Auswanderungspläne nicht umsetzen kann, wenn ich in der Beziehung bleibe, ist das ein fundamentales Thema, was unbedingt geklärt werden muss und wo eine Trennung der einzige Ausweg sein kann, da eine Auswanderung einfach nicht für jeden in Tage kommt. Vielleicht ändern sich meine Wünsche bezüglich der Familienplanung kann auch das ein Thema sein, wo die Trennung wirklich der richtige Weg für beide Partner ist. Es ist also wichtig, dass ich die richtige Frage stelle um eine Antwort zu erhalten, die mir bei meiner Entscheidung wirklich hilft.

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Das ist also das, was passiert, bevor ich die Trennung ausspreche. Was aber wenn ich nach allem fragen und reflektieren und überhaupt, merke: Ja, ich will die Trennung. Dann gibts nur noch den Weg nach vorne. Es ist nur fair den Partner genau an diesen Gedanken teilhaben zu lassen. Es ist schwer und es gibt nicht das perfekte Wort oder die perfekte Zeit. Hier müssen aber klare Zeichen gesetzt werden, um den Prozess der Trennung nicht in die Länge zu ziehen. Schließlich hast du eine gewisse Erwartung, dazu gehört aber auch der Teil, der möglich macht, dass die Erwartung erfüllt wird. Das ist hier die direkte Aussprache. Da musst du jetzt durch. Schlussmachen ist keine Generalprobe, sondern der einzige und finale Auftritt. Hinhalten und Doppelbotschaften machen es für dein Gegenüber noch viel schlimmer. Er wird sich an jede kleine Hoffnung, die du machst, in der kommenden Zeit klammern, das verlängert den Schmerz unnötig. 

Bereite dich vor

Es hilft wenn du dir im Vorfeld Argumente zurecht legst und wenn du dir Formulierungen bereit legst, damit du im Rausch der Emotionen nicht etwas wichtiges vergisst oder dich missverständlich ausdrückst. Es gibt nichts schlimmeres als jemandem eine Entscheidung mitzuteilen ohne diese fundiert zu erklären oder näher bringen zu können. Dein Gegenüber fühlt sich verletzt, nicht ernst genommen und das macht es unnötig schwer. Eine Trennung ist nicht nur Verlust oder Zerstörung. Im Gegenteil! Es kann sehr befreiend und erleichternd sein vor einem Neuanfang zu stehen. Neue Seiten eines Buches aufzuschlagen und Wegen zu gehen, die vorher niemand ging. Insbesondere wenn du merkst, dass die Beziehung dich schon länger nicht mehr erfüllt oder du das Bedürfnis nach Veränderung verspürst, ist die Trennung ein Befreiungsschlag. Ganz zu schweigen von körperlicher oder psychischer Gewalt innerhalb der Beziehung. Dann musst du dir diese Fragen hoffentlich gar nicht mehr stellen. Hier solltest du dann auch nicht mehr alleine reflektieren, sondern die Hilfe von Beratern oder Therapeuten hinzuziehen.

Was andere sagen

Sollte dir egal sein. Das Kapitel kann ich kurz halten. Warum sollten andere entscheiden, ob du dich trennst oder nicht? Diese Entscheidung muss deine eigene bleiben. Natürlich dürfen dir Menschen aus deinem Umfeld Impulse geben der Ratschläge, aber selektiere hier ganz genau, wer dir Ratschläge geben möchte. Der immer verlassene, frustrierte Single rät dir (womöglich) zu etwas anderem, als deine dich liebende Mutter, die sich das größte Glück für dich wünscht. Dein Grundschulfreund, der vielleicht schon seit 20 Jahren auf dich steht, gibt dir andere Impulse als deine beste Freundin, die mit dir durch dick und dünn geht. Am besten hörst Du auf dich und dein Herz. Zu viele Meinungen können den Fokus davon wegrücken und das Ergebnis verfälschen 😉

Wir können ja Freunde bleiben

Nein, könnt ihr nicht. Im Zweifel nährt so ein Satz nur die Hoffnung, dass es ein Zurück gibt. Vielleicht geht es mit einem großen zeitlichen Abstand irgendwann einmal wieder, aber ganz sicher nicht sofort. Klarheit hilft bei der Akzeptanz und schont dich und dein Gegenüber vor dem Stress eines ewigen Hin und Her. Du bist derjenige, der verlassen hat, du bist nicht der Tröster. Es kann nicht der die Tränen trockenen, der sie verursacht hat. Dein Gegenüber braucht jetzt Zeit und Raum, um den Kummer zu verarbeiten. Distanz ist für den Heilungsprozess entscheidend; jeder Kontakt, wirft zurück. Erfahrungsgemäß ist absolute Abstinenz (zumindest in der Zeit nach der Trennung) das Beste für die Verlassenen und auch für den, der verlässt. Auch wenn das hart klingt, aber Distanz ist hilfreich.  

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Nutzt die Trennung für einen schönen Rückblick. Bedankt Euch beieinander für die tolle Zeit und gebt dem anderen mit, für was ihr euch bedanken möchtet. Was habt Ihr gelernt, woran seid ihr gewachsen, was hat euch große Freude bereitet. So gebt ihr der Trennung was sie verdient, Respekt und einen schönen Rahmen. Die Trennung ist nicht der Beweis dafür, dass etwas falsch ist sondern dafür, dass es für eine gewisse Zeit das richtige war und jetzt jeder eine neue Geschichte schreiben kann. Eine Trennung kann als Entwicklung verstanden werden, von jedem einzelnen zu sich selbst. Kreiert eine kleine Abschiedszeremonie. Schickt Luftballons mit guten Wünschen nach oben, schmeißt Steine ins Wasser mit allem was ihr los lasst oder werdet anders kreativ, um diesen Abschnitt angemessen zu beenden.

Trennung ist nicht die Entscheidung gegen den anderen, sondern für dich selbst!

Euer Coach Nadja

Ich er WARTE das! Das Leid mit den Erwartungen

Wir leben in ständiger Erwartung. In Erwartung, dass der Chef das Gehalt anpasst, dass unsere Nachbarn ihren Müll entsorgen, dass unsere beste Freundin mehr Zeit für uns hat, dass unser Partner sich mehr Mühe gibt und überhaupt erwarten wir ständig, dass andere etwas tun oder sagen, was uns gefällt. Letztlich können wir sagen, wir warten unser Leben lang. Des das Wort steckt in Erwartungen. Wir warten auf die Erfüllung von etwas.

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Aber warum haben wir so eine Freude daran zu warten? Haben wir eigentlich gar nicht, nur ist es den Menschen nicht bewusst, dass sie ihr halbes Leben mit warten verbringen. Die Erwartungshaltung ist eine durch Annahmen, Wünsche, Bedürfnisse oder Erwartungen geprägte Haltung. In der Psychologie und Soziologie wird die Erwartungshaltung auch als Antizipation bezeichnet und bedeutet eine vorweggnommene gedankliche Erwartung eines Ereignisses oder einer Reaktion, die nicht der Gegenwart entspricht

Hierbei geht es nicht ausschließlich um die Erwartung an andere, sondern auch um die Erwartung an uns selbst. Die entstehen oft aus negativen Glaubenssätzen, die wir aus unsere Kindheit mitnehmen. Lies dazu gerne meinen vorherigen Beitrag: Glaubenssätze- ein Fluch und ein Segen. Jedenfalls sind zu hohe Erwartungen an uns, selbstverständlich auch eine Warteposition. Und wo Erwartungen entstehen, entstehen auch Enttäuschungen und Frustration. Erwartungen sind oft Ideologien, die wenig mit der Realität zu tun haben. Sie richten sich an eine Situation in der Zukunft und haben wenig mit dem Ist- Zustand zu tun. Das ist auch mit ein Grund, weshalb wir Erwartungen haben. Weil wir den IST- Zustand nicht sehen und anerkennen. Weil wir es nicht schaffen das Jetzt so zu gestalten, dass wir damit glücklich und zufrieden sind. Deshalb ”warten” wir darauf, dass sich etwas in Zukunft so verändert, dass wir dann endlich glücklich sind. Gefährlich ist es auch deshalb, weil diese Erwartungen oft im verborgenen bleiben. Wir erwarten insgeheim vor uns hin, kommunizieren diese aber nicht. Weil wir eben er ”warten”, dass jemand einfach macht was wir möchten, weil es demjenigen doch klar sein muss. Gerade in Beziehungen denken wir: mein Partner muss doch wissen, dass…

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Kurzer Exkurs in die Vergangenheit: Häufig liegen verinnerlichten Wünschen, Zielen und Erwartungshaltungen festgefahrene und nicht mehr infrage gestellte Vorstellungen zugrunde, die in unserer Kindheit verankert wurden. Eltern, Lehrer oder enge Bezugspersonen haben großen Einfluss darauf, was wir glauben, wie „man“ zu sein hat, was erwünscht und was verpönt ist. Sie prägen unsere Vorstellungen von der Wirklichkeit und unser Bild von uns selbst. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen, denn manchmal liegt das permanente Gefühl des Scheiterns oder Nicht-genug-seins an überzogenen Erwartungen anderer, die wir in der Kindheit gelernt bzw. übernommen haben und die uns noch im Erwachsenenalter steuern. Wir lernen also auch Erwartungen zu haben und müssen uns erst abtrainieren keine zu haben. Manchen Menschen fällt das leichter, anderen gelingt es ein Leben lang nicht.

Das ist die eine Seite, eine andere Seite, der Erwartung, kann sein, dass sie uns Chancen bietet. Eine Erwartung zu haben bietet uns erst einmal ein Gefühl der Sicherheit und gibt uns Struktur. Etwas, an das wir uns festhalten können und glauben können. Das kann in manchen Situationen hilfreich sein. Wichtig bei Erwartungen ist, dass wir sie von Zeit zu Zeit hinterfragen. Denn oft benötigen wir sehr viel Energie für die Bearbeitung entstandener Enttäuschung. Fragen wir uns regelmäßig weshalb wir diese Erwartung haben und wie realistisch diese ist, können wir Enttäuschungen vermeiden. Es gibt ja auch durchaus Erwartungen, die wir haben dürfen. Allerdings sollten diese immer an uns gerichtet sein. Dinge, die wir erreichen oder haben möchten sollten niemals in Abhängigkeit des Außens stehen. So kann ein Mensch die Erwartung haben, die Karriereleiter zur erklimmen. Natürlich dürfen wir von uns erwarten im Alter noch fit und agil zu sein. Dann liegt es aber auch an uns, alles in unserer Macht stehende zu tun, dass zu erreichen. Dazu gehört auch die Akzeptanz, dass wir in letztem Fall nicht gänzlich beeinflussen können, wie wir altern und ob überhaupt. Schaffen wir das, darf hier eine Erwartungshaltung bestehen, diese ist dann realistisch.

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Wir haben also auch die Möglichkeit aus Erwartungen, auch aus den falschen, zu lernen.

Bevor wir Fragen stelle, sollten wir immer fragen: welche Antwort erwarte ich?

Wenn ich kritisiere sollt ich frage: welche Reaktion des Kritisierten warte ich denn nun?

Wenn ich belehre: was erwarte ich, was mein gegenüber daraus mitnimmt?

Generell sollten wir uns fragen: Habe ich das Recht etwas zu erwarten, ist meine Erwartung gerechtfertigt und verhältnismäßig?

Das Hinterfragen kann uns schon ein gute Hilfe sein, um Enttäuschungen und Frust zu entgehen. Wenn wir lernen bewusst zu hinterfragen machen wir uns irgendwann automatisch frei von Erwartungen, weil wir feststellen, es geht darum im hier und jetzt glücklich zu sein und zu erkennen was wir haben. Damit sind viele Erwartungen überflüssig und verschwendete Energie. Ich gebe im Folgenden ein paar Impulse, wie ihr euch von Erwartungen frei machen könnt.

Denn Dalai Lama wusste schon : ”Wenn wir unsere Erwartungen verringern, werden wir Zufriedenheit erfahren.“ 

Erwartungen loslassen:

  • Konsequenzen klar machen. Was passiert bei nicht erfüllter Erwartung? Ist es das wert?
  • Menschen sind keine Maschinen. Akzeptiere, dass niemand frei von Fehlern ist. Jeder, inklusive dir, darf und wird Fehler machen. Sei dir dessen bewusst, dann brauchst du keine Erwartung, sondern lass dich treiben von dem was passiert, dann wird es grossartig.
  • Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Spricht eine Bedürfnisse und Wünsche offen an, anstatt insgeheim zu hoffen und dann enttäuscht zu sein, wenn jemand nicht in deinen Kopf schauen und Gedanken lesen konnte.
  • aktiv zuhören. Höre zu, was dein Umfeld erzählt und achte darauf, was dich umgibt. Dann erledigt sich oft die ein oder andere Erwartung.

Viel Erfolg beim weniger Erwarten 😉

Eure Nadja

Glaubenssätze- ein Fluch und ein Segen

an was glaubst Du? Bildquelle Pexels

Du musst Dich um andere kümmern…. Du darfst nicht schwach sein… Du musst bessere Noten schreiben…. Du sollst sparsam sein….Denk nicht immer nur an dich…. Jeder hat diese Sätze oder ähnliche, schon mindestens einmal gehört. Für die meisten Menschen sind solche Sätze der Leitfaden für Ihr gesamtes Leben. In der Kindheit gehört und nie mehr vergessen. Selbst die Erkenntnis, es tut nicht gut, hilft da wenig. Aber was hilft, aus diesen Regeln auszubrechen?

Diese sogenannten Glaubenssätze sind festgefahrene Annahmen, die wir über uns und andere Menschen haben. Erlernt und manifestiert, zu einem sehr großen Teil, in der Kindheit. In unserer Herkunftsfamilie oder bei unseren engsten Bezugspersonen in Kindheit und Jugend verinnerlichen wir solche Annahmen. Diese sind transgenerational übertragen, denn unsere Eltern haben Ihre Annahmen auch aufgrund ihres eigenen Elternhauses. Egal wie dieses sich gestaltet hat. Entweder wurden diese Annahmen abgeschaut oder aber eben komplett verändert, aufgrund von schlechten Erfahrungen. So oder so sind sie von Außen gelenkt und sehr selten durch intrinsische Faktoren entstanden.

Die tief sitzenden Annahmen können in bestimmten Situationen hilfreich sein. In ganz vielen anderen Situationen aber eben auch hinderlich. Am meisten begegnen uns diese Schwierigkeiten in Beziehungen und im Bezug auf den eigenen Selbstwert. Im Job oder bei der Umsetzung von Träumen gibt es durchaus hilfreiche Glaubenssätze.

wir entscheiden, ob wir uns frei fühlen. Bildquelle Pexels.

Ob wir uns hindern oder motivieren lassen, durch unserer Glaubenssätze liegt stark an unserer eigenen Einstellung. Erkennen wir einen Glaubenssatz als hilfreich und binden ihn in unser Handeln ein- wunderbar. Nehmen wir ihn eher als Anlass, eine Ausrede zu haben, warum etwas nicht gelingt- schlecht. So ist es in Beziehungen oft so, dass sich ein Partner hinten anstellt, weil er gelernt hat: Du bist nicht wichtig! oder Du bist für deine Mitmenschen verantwortlich! Auch passiert es, dass Partner unterschiedliche Umgänge mit finanziellen Anliegen haben. Wenn einer immer gehört hat: du musst sparsam sein oder denke an schlechte Zeiten, so wird derjenige nie leichtfertig Geld ausgeben oder sich gar ”unnötigen” Spaß gönnen. Das kann zu Konflikten führen, wenn einer der Partner gerne mal lebt und zum Spaß Geld ausgibt. Wir alleine entscheiden nun, ob wir unseren Partner für die andere Sicht verurteilen oder ob wir unsere Grundannahme überdenken und zu einer Annahme umformen, die in unser aktuelles Leben besser passt.

Nehmen wir uns Kinder als Vorbild- einfach machen. Bildquelle Pexels

Sollten wir also viel weniger nachdenken und einfach mal machen? Unbedingt. Das ist aber natürlich nicht so einfach. Insbesondere bei Konflikten werden wir daran erinnert was wir verinnerlicht haben. Ist es uns im Alltag gar nicht so bewusst, was uns zum Handeln antreibt, kommt bei unterschiedlichen Sichtweisen und Konflikte oft die Aussage: ”Du bist wie deine Mutter oder wie dein Vater”. Erst dann (vielleicht) hinterfragen wir: ey, stimmt das wirklich? Und, finde ich das gut? So banal die letzte Frage klingt, so wichtig ist sie um herauszufinden, ob mein Glaubenssatz Fluch oder Segen ist. Da solche Glaubenssätze durchaus zu Depressionen und einer destruktiven Lebensweise führen können, lohnt es sich sie zu hinterfragen und ggf. zu verändern. Das ist aber nicht so einfach und nicht mal eben gelöst. Schließlich wurde diese Annahme über Jahrzehnte ”festgehalten”.

3 Schritte zum umgeformten Glaubenssatz

Negative Glaubenssätze umformen oder umkonditionierten, erfolgt nicht von jetzt auf gleich. Es braucht Zeit, Geduld und Gespräche mit Deiner Herkunftsfamilie.

Erstelle zunächst eine Liste mit Deinen negativen Glaubenssätzen. Hier nur eine kleine Auswahl, zur Orientierung.

  • ich darf nicht
  • ich bin nicht genug
  • ich habe versagt
  • ich mache immer alles falsch
  • ich bin nicht liebenswert
  • ich bin dumm
  • ich bin hässlich

Jetzt überlege und suche dazu gerne das Gespräch zu Deinen Eltern oder engsten Bezugspersonen in deinen ersten 10-12 Lebensjahren, wo Du diese Annahmen aufgeschnappt und manifestiert hast. Gab es Erlebnisse oder Situationen, in denen Du getadelt oder bestraft wurdest. Wie wurde mit guter Leistung umgegangen, war die überhaupt gewünscht usw. So kannst Du herausfinden, wo sie entstanden sind und nachher leichter umformulieren.

Als nächstes nimmst Du jeden einzelnen Satz und fragst Dich selber: ”stimmt das? Gibt es Hinweise darauf, dass es stimmen könnte? Unter Einbeziehung aller Faktoren, stimmt das wirklich? Befrage hierzu gerne Deine aktuellen Bezugspersonen. Nicht die, von denen Du Deine Annahmen hast. Markiere die Sätze, bei denen Du herausgefunden hast, die stimmen gar nicht! Analysiere diesen Satz und schaue, warum trifft er zu, in welchen Situationen trifft er zu und was kannst Du jetzt sofort machen, um diesen Satz zu entkräften?

Im letzten Schritt nimm all’ Deine negativen Glaubenssätze und überlege Dir, wie Du sie positiv umformulieren kannst, sodass Sie für Dich noch Sinn ergeben und in Deine aktuelle Situation passen. Nicht willkürlich umformen und dann feststellen, in meinem aktuellen Leben gibt es diesen Punkt gar nicht. Lebenssituationen ändern sich. Wenn Du also früher gehört hast, Du wirst niemals gut Auto fahren und Du hast heute keinen Führerschein, dann musst Du dich damit schon gar nicht belasten! Du kannst Dir aber die Frage stellen, ist dieser Satz Grund dafür, dass Du keinen Führerschein hast. SO hast Du wieder eine Möglichkeit, das Alte über Bord zu werfen und eine Veränderung anzustoßen.

Am Ende hast Du eine Liste mit positiven Glaubenssätzen, die Du Dir immer wieder sagen kannst. Trainiere Dein Gehirn auf die positive Umformulierung. Hierzu braucht es 21 Tage Input.

  • ich bin liebenswert
  • ich bin eine gute Mutter
  • ich verdiene einen tollen Partner
  • ich darf traurig sein
  • ich darf Spaß haben
  • ich bin einzigartig

Also, worauf wartest Du? 😉

Viel Spaß beim Umformulieren und trainieren! Sollte es Dir schwer fallen oder gar nicht gelingen, fühle Dich eingeladen mich zu kontaktieren.

Dein Coach Nadja

(mit) EIFER (ge)SUCHT

6 von 10 Menschen sind eifersüchtig. 60% sind also mit Eifer dabei, den Betrug oder die Lüge zu suchen, um sie natürlich auch zu finden. Das ergab eine Studie aus dem Jahr 2022. Starke Eifersucht ist eine Belastung für die Beziehung und den Partner. Eine Belastung, die niemand aushalten muss. Woher kommt sie, was zeichnet die krankhafte Eifersucht aus, was ist normal und komm ich da jemals wieder raus?

Er hat was, was ich nicht habe…. Quelle Pexels

Meistens bleibt sie heimlich, gilt aber als unheimlich.

Jeder definiert sie anders, aber für jeden ist dieses Thema mehr oder weniger präsent. Während die einen behaupten:”ich kenne das nicht” oder ”ich vertraue meinem Partner”, gibt es andere die kaum ein Auge zu tun, aus Angst vor den Gefahren die da draussen lauern. Dabei hat Eifersucht wenig mit den Gefahren zu tun. Sie entsteht bei uns selber. Eifersucht ist ein Anzeichen dafür, dass wir uns selber nicht liebenswert fühlen. Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl neigen zu (extremer) Eifersucht. Sie glauben, alles und jeder ist schlauer, schöner, intelligenter oder schlichtweg besser als sie selber. Diese Einschätzung ist selten objektiv. Sondern für die Personen sehr klar messbar. Menschen, die wir gar nicht kennen, werden durch uns auf ein Podest gestellt, von dem wir selber glauben, es niemals zu erreichen. Längeres Haar, schmalere Taille, schönere Zähne, bessere Schulnoten …die Liste ist lang, mit Dingen die andere grundsätzlich besser machen oder haben. Haben wir in unserer Kindheit wenig Liebe erfahren, wurden gar abgelehnt oder über Leistung bewertet, fühlen wir uns später weniger wert und glauben, dass niemand uns einmal so lieben könne, wie wir sind. Das Problem sind dabei unsere Maßstäbe. Denn wenn wir wollen, finden wir alles besser, auch etwas das objektiv betrachtet, gar nicht besser ist. Wer schaut denn bei der Partnersuche noch auf ein Schulzeugnis oder auf den Kommentar der Klassenlehrerin? (mit ganz wenigen Ausnahmen) niemand mehr. Mit Verlaub gesagt, ein paar Klugscheisser gibt es immer.

Warum lassen wir uns denn überhaupt auf jemanden ein?

Wenn wir doch sowieso nicht daran glauben, dass uns jemand liebt, warum versuchen wir es immer wieder? Aus mehreren Gründen. Zum einen ist der Mensch per se ein Beziehungsmensch. Wir lieben soziale Kontakte und wir brauchen sie auch. Wir brauchen die Verbindung und Nähe zu anderen Menschen. Zum anderen glauben wir der Partner ist schuld daran, dass wir eifersüchtig sind. ”Wenn er mir keinen Grund geben würde, müsste ich es nicht sein”. Somit glauben wir den richtigen nicht gefunden zu haben, solange wir eifersüchtig sind und warten auf den, bei dem wir es nicht sein müssen, weil er sich ”richtig” verhält. Uns ist dabei nicht bewusst, dass der Partner es sowieso nie richtig machen kann. Denn genauso wie mit dem:”mein Partner muss mich glücklich machen”, muss der Partner dafür sorgen, dass ich nicht eifersüchtig sein muss. Beides funktioniert nicht. Egal was derjenige tut, es ist nie richtig. Wir selber können dafür sorgen nicht eifersüchtig zu sein bzw. nicht krankhaft eifersüchtig zu sein.

nicht die anderen sind das Problem. Quelle Pexels

Entwickeln wir einen regelrechten Kontrollwahn und können nachts nicht schlafen, weil uns die größten Storys einfallen, wie und weshalb unser Partner uns betrügt, sollten wir anfangen zu hinterfragen, wieso das so ist. Was glauben wir, was haben andere was wir nicht haben. Die Gefahr für die Beziehung sind wir, in dem Fall, selbst. Denn wer mag schon gerne als illoyal, unehrlich und untreu hingestellt werden? Vor allem, warum möchten wir denn bei jemandem sein, von dem wir glauben, er hat diese unschönen Charakterzüge? Und ja, wir dürfen unserem Partner zeigen, dass wir ihn nicht verlieren möchten. Und ja, jeder mag das Gefühl begehrt zu werden und zu spüren, ich achte auf Dich und nehme Dich wahr. Und wir dürfen auch mal sagen:” Ich habe Angst, dir nicht zu genügen”. Wir haben alle mal das Gefühl, wir müssten etwas anders machen. Aber es muss im Rahmen bleiben, wir müssen uns selber lieben und für wertvoll erachten, dann gibt es keinen Grund, warum andere das nicht auch tun. Es ist ein Irrglaube, der Partner müsse das aushalten! Da draussen gibt es keine Gefahren. Denn eine Beziehung endet nicht wegen dem Außen, sondern immer wegen der beiden Menschen, die diese Beziehung führen!!

einander die Hand reichen und beachten. Quelle Pexels

6 Skills gegen die (Eifer-)Sucht

  • überprüfe Deinen Selbstwert und beginne Dich selbst zu lieben. Du bist liebenswert, so wie Du bist!
  • schaffe Dir Deinen eigenen Kosmos, mache Dich nicht abhängig von der Anwesenheit Deines Partners. Schaffe Dir einen eigenen Lebensmittelpunkt
  • kreiere nicht künstliche Interessen oder Freundschaften, um zu beweisen, dass Du mithalten kannst. Vertraue auf Deine Einzigartigkeit. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
  • Verbünde Dich nicht mit dem ”Feind”. Nimm Abstand von den Menschen, die Du als Gefahr siehst, Du kannst sie nicht kontrollieren und machst Dich nur selber angreifbar.
  • Sprich offen über Deine Sorgen bevor Du heimlich Apps installierst oder andere Taktiken entwickelst, um vermeintlich die Kontrolle zu behalten. Das ist unnötige Lebenszeit.
  • Vertraue Deinem Partner eigenständige Entscheidungen treffen zu können. Er hat sich für Dich entschieden und wird wissen warum. Hilf ihm nicht beim Zweifeln!

Liebe siegt immer!! Wer zueinander gehört, wird zueinander finden!

Dein Coach Nadja

Wie unser Selbstbewusstsein unsere Partnerwahl beeinflusst

das richtige Puzzlestück zu finden, erfordert den richtigen Blick.

Viele suchen ihn ein Leben lang. Manche wechseln ihn häufig, wieder andere möchten ihn gar nicht,- den Partner für’s Leben. Aber woran liegt es, dass so viele Menschen unzufrieden mit Ihrem Leben, im Bezug auf Partnerschaft, sind? Gibt es doch heute unzählige Möglichkeiten, den richtigen zu finden!Vielleicht sind es auch zu viele und wir verlieren den Blick für das Wesentliche?

Wenn Du in den Spiegel schaust, was siehst Du da?

Und diese Antwort gibt den Hinweis, warum es bisher noch nicht so zufriedenstellend geklappt hat. Wir suchen den Partner, meistens in unserem Dunstkreis. Im Job, auf der Party von Freunden, in unserer Lieblingsdisco. Das heißt, wir bewegen uns da, wo uns vermeintlich nichts passiert. Wo wir umgeben sind von Menschen, die uns kennen. In unserer Komfortzone sozusagen. Wenn wir aber immer da suchen, wo wir immer schon gesucht haben, werden wir auch nur den finden, den wir immer schon gefunden haben. Den Falschen! Aber warum machen wir das so? Weil wir uns oft nicht zutrauen, etwas anderes zu probieren oder schlicht nicht daran glauben, dass wir für jemand anderen gut genug sind.

was gebe ich denn?

Wir haben oft eine fixe Idee davon, was wir wert sind, um Dinge fordern zu können. Die Erwartungen an den Partner sind gefühlt sehr groß und derjenige ist schuld, wenn die Erwartung enttäuscht wird. Wie oft aber machen wir uns Gedanken darüber, was wir mitbringen? Anders gefragt, machen wir uns Gedanken darüber, ob es realistisch ist was wir da mit bringen? Oder können wir sehr viel mehr erwarten, weil wir sehr viel mehr Wert sind. Dürfen wir in ganz anderen Kreisen suchen, weil wir es verdient haben, den am besten passenden Partner zu finden? Wenn wir uns als zu klein, zu dick, zu dumm, zu hässlich, zu ungeeignet oder zu ungebildet empfinden, werden wir wohl kaum auf jemanden zu gehen, der genau das Gegenteil ausstrahlt. Als ”zu dick” suchen wir uns keinen Leistungssportler. Eine Reinigungskraft wird sehr wahrscheinlich nicht davon ausgehen, einen Uni Professor daten zu können. Traurig oder?

Nimm Dich besser wahr, dann tun es auch andere.

Unabhängig davon, ob der Uni Professor überhaupt Interesse an dir hat. Wichtig ist, welchen Blick Du auf Dich selber hast. Denn das was Du von dir hälst, halten auch andere von Dir. Und wenn Du es Dir wert bist, dann wirst Du es auch anderen wert sein. Und hierbei geht es nicht darum, in 2 Klassengesellschaft zu denken, im Gegenteil. Es geht darum, dass Du den richtigen Blick auf Deinen Wert hast, damit Du dich entsprechend auf die richtigen Menschen einlassen kannst, in allen menschlichen Beziehungen. Solange wir glauben, wir sind nicht genug, wird auch kein Partner kommen, mit dem wir glücklich sind. Weil wir feststellen, dass wir eigentlich etwas anderes möchten, aber eben glauben zu wissen, dass wir dafür nicht gut genug sind. Somit verharren wir in dieser Situation, die durch das ”Falsche”gelenkt ist. Ich kenne viele Menschen, die glauben, aufgrund eines optischen Makels oder einem abgebrochenen Schulabschluss, nicht viel wert zu sein.Sie nehmen deshalb einen Partner, der mit sich selber auch nicht im Reinen ist. Der eben sagt, ja komm’ für mich reicht es gerade noch. Und wenn das Beide denken? Dann ist das nicht nur abwertend, allen gegenüber, sondern schade für die Menschen, die perfekt zu demjenigen passen würden und wollen. Somit finden sich also fortlaufend Paare, die sich gut finde, weil sie glauben ”für mehr reicht es nicht”. Dabei sitzt irgendwo der Gegenpart und wartet…

Jeder hat verdient glücklich zu sein

Um hier noch einmal klar zu stellen, hier soll nicht unterschieden werden in wertvolle und weniger wertvolle Menschen. Alle Menschen sind wertvoll und haben verdient glücklich zu sein. Egal welcher Statur, Bildungsgrad, Zahnstand und Haarlänge. Aber es soll eben auch jeder wirklich glücklich sein und nicht an irgendjemandem hängen, aus dem Glauben heraus einen sportlicheren, schöneren, schlaueren oder was auch immer, nicht bekommen zu können. Manchmal vertuen wir uns in dem, was wir glauben, auf wen oder was die anderen Menschen stehen. Es gibt durchaus sportliche Menschen, die das bei Ihrem Partner nicht so gernhaben. Es gibt Doktoren, die Ihr Leben lang büffeln, ohne das von Ihrem Partner zu erwarten. Jeder hat seine Päckchen und seine Glaubenssätze, nach denen er handelt. Diese gilt es zu erkennen, zu benennen und dann um zu wandeln in etwas, dass uns fördert und motiviert.

starte alles mit Liebe, auch die Partnersuche

Stärke Dein Selbstwertgefühl und es sei dir wert, den für Dich besten Menschen zu finden! Es gibt ihn, glaube mir!

Deine Nadja

Toxische Beziehung – was ist das und wie komme ich da raus?

Gewalt ist keine Lösung Bildquelle: Pexels

Bestimmt hast Du den Begriff “toxische Beziehung” schon einmal gehört. Vielleicht fragst Du Dich auch, ob Du in einer toxischen Beziehung lebst, weißt aber gar nicht woran Du das erkennen würdest. Oder Du stellst fest, dass Dein Partner sich anders verhält, als sonst und Du wunderst Dich darüber?! Es kann aber auch sein, dass Du Dich eigentlich gerne trennen würdest, aber Angst vor der Reaktion Deines Partners hast?! Dann ist der Artikel genau das richtige für Dich. Hier erfährst Du alles zu dem Thema: TOXISCHE BEZIEHUNG

Toxisch? Narzisst? Oder beides?

In einer toxischen Beziehung muss nicht zwingend ein Partner ein Narzisst sein, aber ein Narzisst ist immer toxisch. Eine toxische Beziehung zeichnet sich dadurch aus, dass sie krank macht. Körperlich und seelisch kann eine toxische Beziehung einem alles abverlangen. Und trotz dieser dauerhaften Negativgefühle und/oder den körperlichen Symptomen schaffen wir es nicht, uns von dem Partner zu lösen. Wir sind regelrecht abhängig und insoweit manipuliert, dass wir glauben das die Trennung die schlechteste Lösung für alles ist und der Partner dadurch sogar noch Schaden nehmen kann. Und dieses Bild beschreibt ein narzisstisches Verhalten bzw. diese Züge nehmen eben gerne die Narzissten ein. Deshalb ist es nicht selten, dass die toxische Beziehung von u.a. einem narzisstischen Partner geführt wird.

So erkennst Du eine toxische Beziehung

  • Love Bombing– zu Beginn der Beziehung läuft alles erschreckend gut. Romantik, Liebesschwüre, vollkommene Einigkeit gipfelt in den magischen 3 Worten: “Ich liebe Dich”. Unverhältnismäßig schnell kommt es zu großen poetischen Ergüssen. ” Du bist mein Leben”, “Ohne dich macht mein Leben keinen Sinn”. Hier ist Achtung geboten
  • Stimmungsschwankungen können aus dem eben genannten das komplette Gegenteil machen. Gefühlskälte, Ignoranz und Beschimpfungen wechseln sich ab, mit den Liebesschwüren. Der andere Partner hat das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben und Schuld an der (plötzlich auftretenden) negativen Stimmung zu tragen.
  • Kritikunfähigkeit ist eines der markantesten Anzeichen einer toxischen Beziehung. Der toxische Partner ist quasi nichts Schuld und Selbstreflektion kennt er allenfalls aus der Zeitung. Fehler machen nur die anderen, die im Übrigen auch für sein eigenes Versagen verantwortlich sind. Auf das Thema Trennung reagieren sie oft mit Aggressionen und Angriff.
  • Manipulation durch durchtriebene Spielchen. “Wenn Du das nicht machst, trenne ich mich”, (nicht verwechseln mit einem Kompromiss) “wenn Du das nicht verstehen willst, musst Du es fühlen”. 2 Beispiele für Sätze der emotionalen Erpressung. Der toxische Partner möchte Macht ausüben und die Kontrolle haben, dazu ist ihm jedes Mittel recht. Auch die körperliche Gewalt.

Es gibt auch noch einige andere Hinweise wie Isolation, kritisieren, lügen, allerdings sind die oben genannten, die markantesten und am häufigsten auftretenden Anzeichen.

So gehst Du mit einer toxischen Beziehung um

Am besten gar nicht mehr. Narzissten lassen sich de facto nicht ändern. Sie sind so festgefahren und beharren auf Ihrem Standpunkt, dass es da nur sehr wenig Möglichkeiten gibt, etwas zu verändern. Wenn etwas zu verändern ist, dann nur durch Therapeuten und Mediziner, die sich auf Neurologie und Psychologie spezialisiert haben. Die Narzissten sind nicht einfach so zum Narzissten geworden. Große Schwierigkeiten in der Kindheit wie Liebesentzug, ebenfalls Manipulation, Missachtung, Gewalt usw. haben dazu geführt, dass Menschen diese Züge annehmen, um sich selber zu schützen und das erste Mal in ihrem Leben Macht zu haben. Das heißt für Dich:

  • Trennung, am besten zeitig. Sollte Dir das nicht gelingen schaffe Dir Freiräume und nabele Dich ab. Unternehme viel, vertraue Dich Deinem Umfeld an und gewinne Stück für Stück Freiheit, bis Du es dann schaffst, zu gehen.
  • Baue Selbstbewusstsein auf. Werde Dir bewusst darüber was Du kannst, wer Du bist und was Du geleistet hast, auf das Du stolz sein kannst. Je mehr Du von Dir überzeugt bist umso sicherer bist Du, dass der Partner dich nicht verdient hat.
  • Kreiere Deine eigene Zukunft. Was möchtest Du erreichen, wie möchtest Du leben und welche Menschen sollen Dich umgeben. Wenn Du eine klare Idee davon hast, fällt es Dir leichter von dem weg zu gehen, das Dich daran hindert, es zu erreichen
  • wenn Du alleine gar keine Idee hast, Angst hast oder einfach unsicher bist wie Du es angehen kannst, hole Dir professionelle Hilfe bei einem Coach. Gerne auch bei mir 😉

Sollte Dir der Artikel gefallen, freue ich mich über Feedback und über’s Weitersagen.

Dein Coach Nadja

Wie führen wir eine langfristige Beziehung?

ein Blumenstrauß tut nicht weh (Bildquelle: pexels)

Eine Frage, die sich wohl jeder Partner schon einmal gestellt hat. Die Angst dass der Partner uns irgendwann doof findet, die Angst vor dem Alltag, das Vermeiden von Routinen, bloß nicht immer das Gleiche machen… Viele Menschen beschäftigen sich sehr stark damit, wie Sie Ihre Beziehung “frisch” halten. Mindestens genauso viele haben Angst davor, dass Ihre Beziehung an den grade genannten Dingen scheitern. Wir gehen schon mit vielen Sorgen und Ängsten in eine Beziehung, dass es schwer ist, die Leichtigkeit und Freude einer Beziehung zu leben.

Warum haben wir Angst vor dem Scheitern?

Zum einen weil sich, wie so vieles, das Thema Beziehung gesellschaftlich verändert hat. Der Druck von Außen ist groß eine perfekte, langjährige Beziehung führen zu müssen. Was sollen die Leute denken, wenn ich alle 2 Jahre jemand anderen date? Wie sieht das denn aus, wenn ich nie länger als 1 Jahr mit jemandem zusammen bin? Ich bin Mitte 30 und noch nicht verheiratet, die denken bestimmt, ich bin beziehungsunfähig. Ja, vielleicht denken die das. Aber wer ist die überhaupt und warum ist das wichtig was die denken? Wissen die, warum es so ist, wie es ist?Leben die Dein Leben? Viel wichtiger ist, was Du von Dir denkst. Und das ist ein weiterer Punkt, weshalb wir Angst vor dem Scheitern haben. Weil wir zu wenig an uns selber glauben. Wir nehmen uns nicht wichtig genug und haben dementsprechend nicht beste Selbstwertgefühl und glauben zwangsläufig, die Beziehung hält niemals.

Kann ich etwas tun, damit unsere Beziehung lange hält?

Ja, wenn Du nicht, wer dann?! Jeder von Euch ist daran beteiligt, dass Eure Beziehung langfristig Spaß macht. Dazu ist es wichtig, dass Du Dir klar machst, wo Du stehst. Wer bist Du und wer möchtest Du sein? Schaue auf Dein Selbstbild und stärke, wenn nötig, Dein Selbstbewusstsein. Das ist ein wichtiger Baustein für eine glückliche Beziehung. Mach Dich frei von dem, was andere denken und erwarten. Überprüfe stattdessen, was Du erwartest. Frage Dich was Deine Beziehung benötigt, um intakt zu sein. Wenn Du auf Dich achtest und Dich selber wertschätzt, dann wirst Du sehen, dass das positiven Einfluss auf Deine Beziehung nimmt.

Nicht die Länge, sondern die Qualität ist entscheidend

nige Zeit zusammen sind und dann gibt es keine gemeinsame Perspektive mehr. Auch wenn es hierfür erst einmal viele Gründe geben kann, sollten wir verstehen, dass es nicht per se` Beziehungsunfähigkeit bedeutet. Es ist nicht entscheidend, wie lange die Beziehung anhielt, sondern wie qualitativ hochwertig sie war. Wie war die Kommunikation? Gab es eine Streitkultur? Gab es Gemeinsamkeiten und Gegensätze? Welche Hürden hat das Paar gemeinsam gemeistert? Das sind Indikatoren dafür, ob jemand beziehungsfähig ist oder eher bindungsängstlich.

5 Do`s für eine glückliche, dauerhafte Beziehung

  1. schätze Dich selber wert und stärke Dein Selbstbewusstsein
  2. nimm Deine Bedürfnisse und die Bedürfnisse Deines Partners wahr
  3. schenkt Euch Aufmerksamkeit, auch mit Kleinigkeiten
  4. verschwende keine Ressourcen indem Du darüber nachdenkst, was andere denken oder erwarten
  5. entscheide Dich bewusst für eine Beziehung und lass Dich von Außen lenken oder beeinflussen

Eine Beziehung sollte keine Option, gegen das Alleinsein oder zur Erfüllung einer Bedürftigkeit sein, sondern eine Entscheidung für den Partner sein.

Euer Coach Nadja

Stress unter´m Weihnachtsbaum? Das muss nicht sein

Wie es friedlich an Weihnachten bleibt Pexels

Stress kommt in den besten Familien vor. Aber jeder kennt es, an Weihnachten ist es, gefühlt, am schlimmsten. Hektik verbreitet sich, zu viele Termine, in zu wenig Zeit, sind zu erledigen. was genau ist an Weihnachten anders als an anderen Tagen im Jahr?

Das ganze Jahr über managen wir unseren Alltag. Wir kümmern uns um die Familie, pflegen soziale Kontakte, gehen unserer Arbeit nach und planen Ausflüge oder Urlaube. Alles geht mehr oder weniger gut von der Hand und bereitet uns Freude. Aber ab einem gewissen Punkt im Kalender scheint alles aus den Fugen zu geraten. Die Stimmung kippt, die Streitigkeiten nehmen zu und wir bewegen uns gefühlt am Rande eines Burn-outs. Weihnachten steht vor der Tür und löst in uns ein Druckgefühl aus. Den Druck eine besinnliche, ruhige und möglichst perfekte Zeit zu kreieren. Es sind DIE Tage im Jahr und es darf auf keinen Fall etwas schief gehen. Oder doch?

die Kleinen machen es uns vor. pexels

Was führt zum Stress in der Weihnachtszeit?

Wir selbst. Wir können uns unglaublich gut selbst unter Druck setzen. Wie in vielen anderen Situation sind wir oft stark davon gelenkt, was die Außenwelt mitbekommen soll oder darf. Gefällt den Nachbarn die Beleuchtung am Haus, schmeckt den Schwiegereltern der Braten oder soll es lieber das Filet sein. Gefallen den Kindern die Geschenke? Fragen über Fragen, mit denen wir im Nullkommanix das Gefühl haben, im Vorfeld, schon versagt zu haben. Alle sollen glücklich sein und ein unvergessliches Weihnachtsfest haben. In dem Moment haben wir mindestens schon eines oder einen vergessen: uns selbst.

Von unseren Kindern können wir da einiges lernen. Sie freuen sich, wenn die Lichter funkeln, sie Schokolade essen dürfen und es ein paar Sachen zum Auspacken gibt. Eigentlich ganz einfach, oder?

Stresskiller Selbstfürsorge

Wenn wir es also schaffen zu jeder Zeit auf uns zu schauen und Dinge zu tun, die uns guttun, können wir auch entspannter in die Weihnachtszeit. Wenn ich diese Entspannung ausstrahle, färbt es auch auf mein Umfeld ab und es wird ein friedlicheres Miteinander. Schauen wir also mehr auf uns und weniger auf das, was andere möchten, treffe ich Entscheidungen zu meinen Gunsten und habe am Ende weniger Stress. Ich komme vielleicht ohne den Druck von außen, auch mit einer Lichterkette am Haus aus.

Mit Liebe zu mir selbst. pexels

Bin ich entspannt, wird Weihnachten entspannt.

Wie in den meisten Bereichen des Lebens, kann ich auch an Weihnachten lenken, wie sich das Fest gestaltet. Ich habe eine gewisse Erwartung an diese Zeit und die sollte ich mit meinen Ressourcen abgleichen. Stelle ich Abweichungen fest zwischen meiner Erwartung und meinen Möglichkeiten, kann ich überlegen, wo ich Veränderungen vornehmen kann. Vielleicht stelle ich aber auch fest, dass ich alles für ein richtig großartiges Fest mitbringe und mir keine Sorgen machen muss, dass irgendetwas nicht so funktioniert. Das bedeutet ich habe zu jeder Zeit die Möglichkeit selbstbestimmt zu arrangieren, wie die Weihnachtszeit verläuft. So gibt es am Ende keinen Grund zur Traurigkeit oder Vorwürfen.

5 Do´s, um eine stressfreie Weihnachtszeit zu genießen

So gelingt es dir, ein friedliches Weihnachten zu verbringen:

– im Vorfeld unbedingt Gedanken über die Erwartungen an das Fest machen

– Aufgaben verteilen, nicht alles selbst schaffen wollen

– überlegen, ob Du gerade deine Wünsche erfüllen möchtest oder die anderer (generationale Übertragung?)

– keine Angst vor Reaktionen anderer, es ist genauso DEIN Fest

– Prioritäten immer wieder neu setzen und einen Tagesplan integrieren, sodass klar ist, es muss nicht alles an einem Tag geschafft werden 

Fazit: Weihnachten ist das Fest der Liebe, mach es zu Deinem Fest der Liebe!

Nimm dir die Zeit deine persönlichen Erwartungen zu ergründen. 

Wann ist es für Dich ein gelungenes Fest? Was braucht es für Dich, um besinnlich zu sein? Was verbindest Du mit Weihnachten?

Gehe in Dich und finde heraus, was Weihnachten für Dich magisch macht und dann geh los und kreiere es dir. 

Dein magisches Weihnachten!

Frag mich doch mal – wie du die richtigen Fragen an dich selbst stellst

Die Macht der Frage wird vor allem in der Selbstreflexion sehr häufig unterschätzt. Fragen sind ein starkes Werkzeug, um sich und sein Handeln zu hinterfragen und neue Handlungsoptionen für die Zukunft zu entwickeln. Dabei können Fragen jedoch nicht nur hilfreich, sondern auch hinderlich sein.

Warum wurde ich schon wieder bei der Beförderung übergangen? Warum hat mich mein Partner betrogen? Warum haben meine Freunde nie Zeit für mich? Warum haben immer nur die Anderen Glück?

Hast du dir schon einmal so eine Frage gestellt? Dann hast du sicherlich auch bemerkt, dass dich diese Frage nicht wirklich weitergebracht hat und du der Lösung des Problems keinen Schritt nähergekommen bist.

Die hier beispielhaft genannten Fragen sind schlechte Fragen, eben genau aus dem Grund, dass sie uns im Kreis drehen lassen und uns nicht weiterbringen. Doch was kennzeichnet eine schlechte Frage und was macht dann eine gute Frage aus?

Von guten und von schlechten Fragen

Wenn wir Reflektieren neigen wir dazu – in der Regel völlig unbewusst – Fragen nicht wirklich an uns selbst zu stellen, sondern ans „Außen“. Und dann wundern wir uns, warum wir keine Antwort bekommen.

Dies ist der unbewusste Versuch, den Grund für eine Situation bei unseren Mitmenschen zu suchen und die Lösung in der Veränderung der Welt zu sehen.

Antworten auf die Fragen, die uns und unser Leben betreffen, können auch nur aus uns herauskommen. Anstelle der eingangs genannten Fragen wäre folgende Fragestellung erheblich zielführender:

  • Was kann ich tun, damit mein Chef mich befördert?
  • Warum lasse ich mich von meinem Partner betrügen?
  • Was kann ich tun, damit meine Freunde gerne Zeit mit mir verbringen?
  • Was bedeutet für mich „Glück“?

Wie Fragen zu einem hilfreichen Werkzeug werden

Antworten auf diese Fragen decken nicht befriedigte Grundbedürfnisse oder hinderliche Glaubenssätze auf.

Ein Beispiel: Klaus wird immer wieder von seiner Partnerin betrogen. Er stellt sich nun die oben genannte Frage „Warum lasse ich mich von meiner Partnerin betrügen?“. Im darauffolgenden Denkprozess ergründet Klaus, dass er in seinem tiefsten Innern glaubt, er habe es nicht anders verdient. Mit dieser Erkenntnis kann er nur anfangen zu ergründen, weshalb er so denkt, und anschließend Argumente sammeln, die diesen hinderlichen Glaubenssatz widerlegen. Wenn Klaus also verstanden hat, dass er es wert ist und jedes Recht hat, die Treue seiner Partnerin einzufordern, wird er fortan nicht mehr akzeptieren, betrogen zu werden.

Gute Fragen an sich selbst starten also einen Prozess zur Veränderung des Blickes auf sich selbst. Das führt oftmals geradewegs zur Lösung des eigentlichen Problems.

Achtsamkeit trainieren

Wenn wir üben, die richtigen Fragen ans uns selbst zu stellen, trainieren wir automatisch unsere Achtsamkeit. Wir lernen, den Fokus auf uns zu lenken, und es wird uns immer besser gelingen, Einfluss auf uns und nicht auf das Außen zu nehmen. Wir können nicht jede unangenehme Situation verändern, aber wir können verändern, wie wir damit umgehen.

Wir lernen, dass wir allein durch unsere Persönlichkeit Dinge bewegen können, die uns zu einem positiveren und vollkommeneren Leben führen.

Tipps für das richtige Fragenstellen

So gelingt es dir, Fragen zu stellen, die dich wirklich weiterbringen:

  • Stelle die Frage immer an dich selbst. Beispiel: Warum sollte ich…? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Was kann ich verändern?
  • Stelle die Frage zu einem konkreten Thema
  • Befrage die Zukunft, nicht die Vergangenheit
  • Frage dich im Vorfeld, was du dir von Beantwortung der Frage versprichst
  • Keine Angst vor der Antwort!

Fazit: Alles eine Frage der Definition

Es ist wichtig zu verstehen, dass wir immer nur uns selbst verändern können und es uns nicht weiterbringt, zu versuchen, die Welt zu verändern. Wir werden im Außen keine Antwort auf Fragen finden, die unser Innerstes betreffen. Die Antwort liegt in uns, wir müssen nur den Mut haben uns die dazu passende Frage zu stellen.

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